Die Skandal-Nudel Claudia Obert kommt einfach nicht aus den Schlagzeilen – aber dies durchaus nicht ungewollt… Denn wie man weiß, muss man heutzutage auch als Promi ständig on the scene sein, will man nicht schnell vergessen werden. Der Reality TV-Star beherrscht das Spiel mit der Öffentlichkeit und präsentiert sich zur Zeit medienwirksam mit einem etwa 40 jüngeren Lover. CITY GLOW BERLIN traf sich mit der im Privatleben als Mode-Unternehmerin tätigen Obert und sprach mit ihr über ihre weiteren Pläne im Showbiz.
Claudia, du bist ein großer Star, das merkt man schon wenn man auch nur 10 Minuten mit dir gemeinsam auf der Straße läuft. Ständig werden Wünsche nach Selfies mit dir geäußert, wie lebt es ich mit so einer großen Popularität?
Ich fühle mich super-wohl dabei und bin total begeistert davon, dass mich alle 50 Meter jemand anspricht, weil die mich alle geil finden. Die Menschen finden mich cool so wie ich in der Öffentlichkeit bin. Viele Frauen rufen mir am Bahnhof hinterher: „Claudia, ich liebe dich! Ich will so werden wie du“. Da fühle ich mich in meiner Art, so wie ich bin, bestärkt.
Ebenso konnte ich auch beobachten wie unkompliziert du mit solchen Wünschen umgehst und sofort darauf eingehst. Und das nicht gespielt, weil ein Pressevertreter anwesend war, sondern weil es dir offensichtlich auch Spaß macht.
Man kann sagen, das ich komplett uneitel bin. Natürlich lege ich nochmal Lippenstift auf, wenn mich Profi-Fotografen ablichten wollen. Aber was zum Beispiel Fotos nachbearbeiten für Social Media angeht, mit Filter drauflegen und solche Dinge, habe ich keine Ahnung wie das überhaupt funktioniert. Ich habe gottseidank keine Krampfadern, keine Besenreißer, keine Falten, bin einmal geliftet, aber mich kann jeder fotografieren, so wie ich in dem Moment da stehe und aussehe. Ob nass mit dem Fahrrad durch den Regen unterwegs oder sonstwie, ich habe keine Probleme damit.
Du bist durch das Fernsehen zum Star und durch deine Art für viele Menschen sowas wie eine persönliche Bekannte geworden – obwohl sie dir nie im richtigen Leben begegnet sind. Neulich wurde sogar in der RTL-Quiz-Show „Wer wird Millionär?“ die Frage gestellt: „Was macht Claudia Obert beruflich?“.
Das fing bei mir schon mit 3 Jahren an, da war ich im Sandkasten der Star und das hat sich durchgezogen bis jetzt. Ich bin eben ein bisschen laut, ein bisschen schrill, eine richtige „Rampensau“ eben. Aber, was ganz wichtig ist, ich mache meine Scherze nicht auf Kosten anderer – und schon gar nicht auf Kosten Schwächerer, das mag ich überhaupt nicht. Ich bezeichne mich selbst als absoluten Menschenfreund und nur wenn jemand mit mir den Streit sucht, dann kann er den auch haben.
Lass uns mal zurückkommen zu der Quizfrage bei Günter Jauch: „Was macht Claudia Obert im richtigen Leben?“. Wir wissen natürlich die Antwort, du bist eine Modeunternehmerin und zwar eine erfolgreiche, seit über 30 Jahren.
Ich wollte Hunderte von Läden aufmachen, ich hatte Ideen von Hamburg bis Hollywood, aber das Ganze hat dann auch mit unendlich viel Stress zu tun. Man braucht Mitarbeiter und Angestellte, das Finanzamt stranguliert einen und die Bürokratie packt dich am Kragen und so weiter. Mittendrin hab ich dann die Waffen gestreckt und zu mir selbst gesagt: ‚Ich hab jetzt Hamburg und ich hab Berlin (Schlüterstraße 42), kann davon gut leben. Ich kann auch nicht mehr als ein Schnitzel am Tag essen und nicht mehr als ein paar Gläser Wein trinken.‘ Und da ließ ich dann meine Expansionspläne sein. Man muss den Tag nutzen, Arbeit ist wichtig, aber man muss auch schön Essen gehen, einen guten Wein trinken, und wenn es sich ergibt, auch einen schönen Mann küssen!
Lass uns mal zum Show-Business zurück kommen. Du bist zwar sehr häufig im TV zu sehen, aber du hast auch deine Grenzen, eine Teilnahme am Dschungelcamp hast du abgesagt. Erzähl uns doch bitte mal den wahren Grund dafür!
Weil ich Feinschmecker bin! Und weil der Schampus dort garantiert nicht kalt genug ist! Wenn die das Dschungelcamp in St. Tropez an der berühmten Promenade machen, bin ich gern dabei. Die Location muss geändert werden und natürlich auch die Verköstigung.
Aber liebe Claudia, dann ist es aber auch nicht mehr ein Dschungelcamp, denn in Südfrankreich befindet sich kein Dschungel…
Ich hab da einfach keinen Bock drauf, das ist wie mit dem Heiraten. Die könnten mir 10 Millionen anbieten und ich würde keinen Wurm essen, da würde ich mich so schütteln, das brächte ich nicht runter. Als Kind hatte ich schon die zu lange gekochte Milch verweigert wenn da eine Haut drauf war oder wenn eine Tomate zu weich ist, esse ich sie auch nicht.
Aber es sind ja noch andere Faktoren bei dieser Show zu berücksichtigen. Die anderen Teilnehmer im Dschungelcamp sind ja auch, sagen wir es mal dezent: teilweise schon etwas skurril. Das hat dich nicht von einer Teilnahme abgehalten?
Ach, dass ich da mit bemitleidenswerten Gestalten abhängen müsste, das würde ich schon aushalten und das ist ja auch irgendwie originell.
Hat deine Skepsis gegenüber gewissen TV-Formaten damit zu tun, dass du mal vor ein paar Jahren in der Show „Profis unter Palmen“ so übel gemobbt wurdest?
Ganz ehrlich: die hätten mir keinen größeren Gefallen tun können, unter anderem dieser eine Typ von Only Fans, irgendwie ein Porno-Star oder so was. Das, was in einer Show so passiert, nehme ich mir prinzipiell nicht so zu Herzen. Doch habe ich hinterher in der Öffentlichkeit so viel Zuspruch erhalten, so viele Menschen haben mich unterstützt.
Gibt es in 2022 weitere TV-Shows mit deiner Beteiligung?
Ja, zwei Sachen sind am Start, aber das allermeiste habe ich abgesagt. Ich muss mich auch mal wieder um mein Geschäft und um mich selbst kümmern. Außerdem trifft man auch in der TV-Welt immer wieder die gleichen Gesichter, man muss da aufpassen, dass man es sich selbst nicht zu langweilig macht.